Dienstagmorgen, 4 Uhr, der Wecker klingelt – ich habe überhaupt gar keine Lust, aber was soll’s? Ich darf wieder in die Karibik fliegen. In Amsterdam der übliche Bummel durch die Geschäfte und dann weiter. Richtung St. Martin – denn das war mein erster Flug nach Curacao mit Zwischenlandung dort. Der Landeanflug war schon sehr hübsch anzusehen. Weißer Strand, blaues Wasser, die Yachten im Hafen, ja, die Karibik hat schon Ihre Reize. Von der Landebahn kann man das Meer sehen und die Touristen grüßen von der Strandbar aus. Das war die Insel von der man die Fotos kennt wie die Flieger ganz dicht über den Strand hinweg fliegen. Auf Curacao angekommen ging es bei meiner dritten Reise in das dritte Hotel. Relativ zentral am Ring gelegen, dafür ab vom Strand. Für die kurze Zeit war das allerdings mehr als ausreichend.
Ich sollte dort eine Schulung auf unsere Systeme geben, aber wie sich herausstellte war wieder einmal nichts vorbereitet und so suchte ich mir meine Beschäftigung um die Zeit irgendwie totzuschlagen. Der Rundgang über die Anlage brachte mir noch mehr Schweiß als ohnehin auf die Stirn. 3 Jahre sind seit meinem letzten Besuch vergangen und man kann sich nur noch mit größter Fantasie vorstellen, dass hier einmal eine funktionstüchtige Anlage gestanden hatte.
Das Freizeitprogramm enthielt die üblichen Anlaufstellen. Willemstad, Kreuzfahrtschiffe gucken und Seeaquarium. Dort war Schnorcheln mit Rochen angesagt. Ein super Erlebnis. Leider mit einem richtig bösen Sonnenbrand dabei. Eine Empfehlung für künftige Reisende aber allemal. Mit dem Auto über die Insel zu den unterschiedlichsten Buchten. Auch in der Finsternis. Glücklicherweise kann man den Fackelturm der Raffinerie fast überall sehen und als Anhaltspunkt verwenden. Sonnenauf- und -untergang zu fotografieren hatte leider nicht geklappt wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich versuchte mich an unterschiedlichsten Selfies. Am Strand, vorm Appartement, beim Essen usw. Irgendwann störten mich die merkwürdigen Blicke der anderen Menschen auch nicht mehr. Leider hatte ich es mit den Höhlen wieder nicht geschafft. Da kann man nichts machen.
Die Rückreise stand an und verlief ohne große Zwischenfälle. Man sollte meinen, dass drei Reisen auf die Insel genügen würden. Zumindest war ich dieser Meinung.